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Hans Rudolf Herren *

«Ich kann einfach nicht mehr weg. Es ist ein vielseitiger und schwieriger Kontinent, das Wetter unberechenbar; man hat Trockenheit oder zu viel Wasser, Krankheiten, Armut. Afrika braucht deshalb Hilfe, Hilfe zur Selbsthilfe. Es ist an der Zeit, dass man Afrika eine Chance gibt, dass man diesem Kontinent mit Respekt auf den Weg nachhaltiger Entwicklung hilft.»

 

Hans Rudolf Herren (geb. 30. November 1947 in Mühleberg) ist ein Schweizer Insektenforscher, Landwirtschafts- und Entwicklungsexperte.

 Nach dem Agronomiestudium und dem Doktorat in biologischer Schädlingskontrolle an der ETH Zürich sowie der Anstellung als PostDoc im Bereich biologische Insektenkontrolle an der University of California in Berkeley nahm Hans Rudolf Herren 1979 seine Tätigkeit am International Institute of Tropical Agriculture (IITA, Internationales Institut für tropische Landwirtschaft) in Nigeria auf.

Als Pionier in der biologischen Schädlingsbekämpfung bekämpfte er in den 1980er Jahren erfolgreich die Schmierläuse, die in Afrika das wichtige Grundnahrungsmittel Maniok bedrohten. Dies soll entscheidend dazu beigetragen haben, eine Hungersnot zu verhindern. Als erster Schweizer wurde Hans Ruodlf Herren dafür 1995 mit dem Welternährungspreis und 2013 mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet. Letztere Auszeichnung erhielt Herren zusammen mit Biovision – Stiftung für ökologische Entwicklung, welche er 1998 gründete.

2013 wurde Hans Rudolf Herren mit seiner Stiftung Biovision, mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet und gewann zudem beim Swiss Award in der Kategorie Gesellschaft.

*)  Stand zum Zeitpunkt des Referat-Zyklus  / www.biovision.ch

 

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